Blattgrade

Unterscheidung nach Blattgraden

Generell unterscheidet man grundsätzlich zwischen Blatt-Tees und Broken-Tees.

Die Bezeichnungen Blattgrad ist eine Aussage über Blattgröße und -Aussehen und nur zum Teil über den Geschmack (Flowery = blumig). Sie beinhalten aber keine Einstufung über die Qualität des Tees. Die Qualität eines Tees wird immer bei der Verkostung vorgenommen.

 
 
 

Blattgrade bei Blatt-Tee

1. Flowery Orange Pekoe = FOP
Dieser Blattgrad beschreibt ein dünnes, drahtiges Blatt mit Tips (gold- oder silberfarbene, sichtbare Blattspitzen (buds))

2. Orange Pekoe = OP
Beschreibt ein langes, drahtiges Blatt, größer als FOP. Orange kommt aus den Niderlanden "Oranje", das soviel wie "königlich" bedeutet.

3. Pekoe = P und Flowery Pekoe = FP
Dieses Blatt ist kürzer und gröber, meist auch offener und nicht so fein gerollt, wie der Orange Pekoe.

 

Blattgrade bei Broken-Tee

1. Flowery Broken Orange Pekoe = FBOP
Bei diesen Sortierungen werden gröbere und aromatische Qualitäten der kleinblättrigen Tees beschrieben. Diese Tees besitzen ein sauber gearbeitetes und gut gerolltes Blatt mit vielen Tips.

2 Golden Broken Orange Pekoe = GBOP
Ein gut gearbeitetes Blatt mit weniger Tips als FBOP.

2. Broken Orange Pekoe 1 = BOP 1
Auf manchen Plantagen in Indien die Bezeichnung für den FBOP. In Ceylon gilt diese Bezeichnung für Halb-Blatt-Tees (semi-leaf teas), eine Sortierung, die zwischen dem OP und dem BOP liegt.

3. Broken Pekoe = BP
Diese Sortierung entsteht bei der CTC-Produktion. Die kugeligen Blätter geben dem Tee eine
kräftige Note.

4. Fannings und Dust
Diese Sortierung beschreibt die beim Sieben anfallenden, kleinen und kleinsten Teilchen des Tee - Blattes. Fannings und Dust werden bevorzugt in Aufgussbeuteln eingesetzt, da sie sehr ergiebig und kräftig sind.

 
 

Teeprobe

Bei der Teeprobe werden von jedem Tee exakt 2,68g (das entspricht dem internationalem Maß) abgewogen. Danach werden die Teeblätter mit kochendem Wasser aufgegossen und 5 Minuten ziehen gelassen. Danach kann der Tee verkostet werden. Dabei wird der Aufguss schlürfend eingesogen und dann wieder ausgepuckt. Durch das schlüfen und schmatzen können sich die Aromen im Mund besser entfalten und die geschulte Zunge die unterschiedlichen Nuancen besser wahrnehmen.

Einige Kriterien der Beurteilung von Tee sind:

  • Die Prüfung der trockenen und der aufgegossenen Teeblätter (die Infusion) nach Aussehen, Farbe und Geruch. Dies gibt einen ersten Eindruck über die Qualität.

  • Die Aufgußfarbe, der Duft aus der Teetasse, der Charakter und Geschmack von dem Teeaufguß.

  • Der Duft, der erste Eindruck im Mund und die Aromaentfaltung